Archäologische Verdachtsflächenmodelle sind seit ca. 30 Jahren Bestandteil der archäologischen Forschung und der Bodendenkmalpflege. Ausgangspunkt der Entwicklung waren Projekte in den USA und Canada. Der Vortrag behandelt die Entwicklung von induktiven archäologischen Verdachtsflächenmodellen an Hand von Beispielen aus Deutschland. Gegenübergestellt werden Ergebnisse aus Brandenburg, die im Forschungsprojekt “Archäoprognose Brandenburg” entwickelt wurden, und Ergebnisse aus der Tagebauregion des Rheinlandes in Nordrhein-Westfalen. Neben der Erstellung der archäologischen Verdachtsflächenkarten selbst werden verschiedene Quellenfilter diskutiert, die es ermöglichen die Qualität der Verdachtsflächenkarten einzuschätzen und Parameter liefern, die für eine archäologische Flächenbewertung neben der Verdachtsflächenkartierung herangezogen werden können und sollten.